25.04.2008 „fast-Faust“ – Ulmen

170_khhelmschrotVarieté – Theater

In Wolfgang von Goethes Tragödie „Faust – Der Tragödie erster Teil“ wettet Mephisto mit Gott, dass es ihm gelingt, den in einer Seinskrise steckenden Wissenschaftler Dr. Heinrich Faust für das Böse zu gewinnen. Gott willigt ein – der Einsatz ist Fausts Seele.

Karl-Heinz Helmschrot kennt keine Begrenzung. Innerhalb von Sekunden findet der Wechsel der Charaktere statt. Durch Stimme, Gestik, Mimik und mit einem Minimum an Requisiten schlüpft er in die unterschiedlichsten Rollen. Im Kopf des Zuschauers entfaltet sich so die ganze Fälle der reichhaltigen Faustschen Welt voller Magie, Witz und Geist. Der Zuschauer erlebt mit großem Spaß die Geschichte neu.

Der Kritiker der ‚Braunschweiger Zeitung‘ schreibt treffend:
„Wer kann schon mit brennenden Fackeln jonglieren und dabei Goethes Faust deklamieren? Vergesst den „Club der toten Dichter“! Er klingt als Mephisto wie Gründgens, singt zur Gitarre und nutzt sie als fiktive Schreibmaschine, jongliert gern mit Wortspielen, begleitet Gretchens Klagelied auf der singenden Säge, (…) Dennoch machten die Ausflüge in den Varieté– und Comedybereich den Klassiker nicht zur Lachnummer, sondern nahmen ihn mit ihren Mitteln durchaus ernst. Faust aus einer sehr ungewohnten Perspektive: Die Zuschauer erklatschten sich begeistert zwei Zugaben.“

In Kooperation mit der Gemeinde Ulmen