30.05.2009 Karin Berkenkopf in „Tante Frieda Braun“ – Gillenfeld

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Lockenwickler, Haarnetz, Strickjacke und bunte Kittelschütze, das ist die Arbeitskleidung der Kabarettistin Karin Berkenkopf.

Sie entwirft ein Panoptikum skurriler und verschrobener Figuren, gesehen durch Tante Friedas Hornbrille: die Nachbarinnen Brunhild und Thekla, Fine, Mia und Lisbeth, der missratene Sohn Heinzbert oder ihr gerade von ihr verlassener Ehemann Erwin. Sie alle stecken im Kampf mit den Tücken des alltäglichen Wahnsinns zwischen Kaffeekränzchen und Klimawandel. Mal ist sie zahm wie ein Lamm, um einen Moment später gerissen und scharfzüngig zu werden.
Karin Berkenkopf lässt eine Figur lebendig werden, die wohl nie aussterben wird. Oder haben Sie nicht eine Tante Frieda in Ihrer Umgebung?

Und weil Karin Berkenkopf das wohl sehr überzeugend macht, hat sie 2008 gleich einen Schwelmer Kleinkunstpreis gewonnen.