„Bestatten, Weininger“
In seinem ersten abendfüllenden Programm (Regie: Ralf Lohr) schlüpft Volker Weininger in die Rolle eines Bestattungsunternehmers und gewährt uns Einblicke in seinen Alltag. Scheinbar harmlos, tolerant und naiv lässt er uns teilhaben an den Ansichten und Vorstellungen, die er von der Welt innerhalb und außerhalb seines kleinen Bestattungsinstituts hat. “ Scheinbar! Denn schnell wird deutlich, dass er Probleme mit der Gesellschaft und ihren Normen hat. So definiert er für sich soziale Verhaltensregeln neu. Das gilt übrigens auch für die anderen Bewohner im Hause Weininger: Wenn der sturzbetrunkene Sitzungspräsident die Jugend zum organisierten Trinken in den Verein einlädt, der selbsternannte Marketingexperte über die Notwendigkeit von Weinproben im Kindergarten doziert oder der passionierte Arbeitslose seine Tricks fürs Vorstellungsgespräch verrät, dann wird eines klar: Weininger ist nicht sozial und das auf höchstem Niveau – zum Vergnügen des Publikums! Wenn man dabei nicht so viel Spaß hätte, könnte einem doch manchmal glatt das Lachen im Halse stecken bleiben. Und das Schlimme ist: Sie alle könnten auch Ihre Nachbarn sein. “ Schauen Sie lieber mal nach!
„Abgrundtief und hochkomisch! … Und nachdem er beinahe zwei Stunden lang alles feinsinnig und satirisch unter die Erde gebracht hat, erntet er am Ende den lang anhaltenden Beifall der Zuhörer.“ (Wiesbadener Tagblatt)